Seiler oder Reepschläger sind zwei verschidene Berufsgruppen.Die Reepschläger stellen schweres Seilwerk für
die Schifffahrt her.Der Seiler dagegen stellt kurzes dünnes Seilwerk(Kälberstricke) für die Landwirtschaft und
Bindfäden her.
Des Weiteren unterscheiden sich Seiler und Reeper in Kleinigkeiten ihrer Arbeitsweise und ihren Gerätschaften.
So z.B. stellt der Reeper schwereres Seilwerk her, also muss auch das Arbeitsgerät dementsprechend größer und
schwerer als beim Seiler sein.
An dem einen Ende der Bahn steht das Seilgeschirr, ein Gerät mit 3 oder 4 drehbaren Haken,
sogenannten Warbeln. Dem gegenüber am anderen Ende der Bahn befindet sich ein Haken beweglich an einem Wirbel
befestigt.
Die Verlängerung der Warbel sind zu Kurbeln gebogen und durch ein Brett verbunden, sie
gewärleisten eine gleichmäßige umdrehung der Warbel.
Die Schnurrolle liegt zum abspulen auf zwei Museumshocker.
Die " S "-Haken sind eingehängt.Das lose gespleißte Auge ist schon eingehängt.
Das gesponnene Garn wird nun zwischen den Haken am Seilgeschirr und dem Haken am Wirbel gespannt.
Hierbei muß darauf geachtet werden, dass alle Stränge gleich lang sind, sonst wird der
längste Strang beim Zusammendrehen heraus gedrückt.Der Wirbel ist star am Bock fixiert.
Da zudem das spätere Seil kürzer als die ausgespannten Garne ist (weil sich diese in Windungen legen),
musste das Garn um etwa ein Drittel weiter ausgespannt werden, als das Seil lang sein sollte.Der Wirbel und Haken
ist mit eine Leine durch eine bohrung im Bock mit einem Gewicht verbunden und ersetzt den Schlitten der sich auf
das Geschirr zu bewegen kann.
Das lose Schnurende verschwindet zwischen den Schnüren.
Schön gleichmäßig gespant.
Ein Gumiband über die Schnüre ziehen.
Folker wartet der Dinge die da kommen.
Die Nuß ist mit dem Gumiband gesichert.
Damit die Kabelgarne sich beim Schlagen nicht verfilzen, kommt die "Lehre", "Nuss" oder das "Höövt" (platt) zum
Einsatz.Dies ist ein kegelförmiger Holzklotz, mit 3-4 tiefen Rillen. Mit der Lehre lässt sich auch über die
Führungsgeschwindigkeit die Härte des Seiles variieren.
Peter kontrolliert die Spannung der Garne.
Das Drehen kann beginnen.Die beiden Schnurenden die runter hängen werden später abgeschnitten.
Peter führt die Nuß.
Die vier Augen werden zusammen auf einen Dorn gelegt und mit einem Würgestek gesichert.
Das gesicherte Ende wird nun wider auf einen " S "-Haken gehgt.
Daniel spant nun das Seil,indem er in die andere Richtung kurbelt.
Das stark gespante Seil wird noch mit der Hand nachgearbeitet.
Das zweite Ende des Seil´s wird auch mit einem Würgestek gesichert.
Das Seil ist fertig und wird ausgehakt.
Das Seil ist fertig und hat zwei Augen. Wie die Augen ins Seil kommen wird später gezeigt.
Das herstellen einer Nuß werd auch später gezeigt.